Training / Gewaltprävention

Tagtäglich sind wir alle immer wieder mit den verschiedensten gesellschaftlichen Anforderungen konfrontiert und allzu oft mit diesen Anforderungen auch überfordert. Diese Überforderung wird insbesondere dann deutlich, wenn sie sich in Extremformen wie Gewalt, Mobbing oder gar in Form von Straftaten und schlimmstenfalls in Form von Amokläufen ausdrückt. Viele dieser Ausdrucksformen von Hilflosigkeit und Überforderung können vermieden werden, indem der Umgang miteinander trainiert wird.

Überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen, sei es in der Schule, in der Familie, im Beruf oder auch in der Freizeit, sind Konflikte vorprogrammiert. Auch wenn die auftretenden Konflikte oftmals ähnlich sind, so ist die zugrunde liegende Lebenssituation doch stets individuell. Und genauso individuell sollte auch ein Training aufgebaut sein um der jeweiligen Grundsituation gerecht zu werden.

Aus diesem Grunde biete ich statt vorgefertigter Standardtrainingsprogramme individuelle und auf Ihre Bedürfnisse und Lebensgrundlage zugeschnittene Trainingskurse zu den Bereichen Sozialkompetenz, Gewaltprävention, und Kommunikation für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Multiplikatoren an.

Vor einem solchen Training steht regelmäßig ein ausführliches Gespräch und eine intensive Beratung. Erst auf der Grundlage Ihres dadurch ermittelten Bedarfs erstelle ich dann ein individuelles Trainingskonzept. Ein Training kann sich dabei aus den aufgelisteten Trainingsbausteinen zusammensetzen, die jeweils nach Bedarf ausgewählt, gewichtet und verknüpft werden können.

Um die verschiedenen Lebensbereich und die genannten Bausteine optimal abdecken zu können, arbeite ich in einem Netzwerk mit verschiedenen anderen Trainern, Supervisoren und Mediatoren aus den verschiedensten beruflichen Kontexten zusammen. Das vorgeschlagene Konzept enthält immer auch eine konkrete und verständliche Berechnung und Darstellung der für Sie entstehenden Kosten.

Im folgenden finden Sie die Beschreibungen der verschiedenen Trainingsbausteine. Dabei bitte ich zu beachten, dass die Bausteine weder abschließend sind noch die Abgrenzung immer eindeutig möglich ist. Viele Übungselemente können mit jeweils unterschiedlicher Zielsetzung in verschiedenen Bausteinen eingesetzt werden. Die einzelnen Elemente sind daher auch nicht losgelöst voneinander zu betrachten sondern stets im Zusammenhang mit anderen Bausteinen. Die Auflistung stellt lediglich eine Orientierungshilfe dar.

Kooperation

Kooperationsfähigkeit, oft auch als Teamfähigkeit bezeichnet, beschreibt im beruflichen Umfeld eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen. Häufig wird gerade diese Fähigkeit schon in der Schule in Form von sogenannten „Klassengemeinschaftstrainings" geschult und gefördert. Inhaltlich erfolgt das Training in der Form, dass regelmäßig die Teilnehmergruppe gemeinsam Aufgaben zu lösen hat. Durch diese spielerische Zusammenarbeit und die ausführliche Reflexion der erarbeiteten Lösungswege gelingt der Transfer des gelernten in den Alltag. Wiederholungen in verschiedenen Kontexten festigen das Gelernte. Ziel ist zum einen die Förderung der individuellen Kompetenz, kann aber durchaus auch in der Stabilisierung und Verbindung eines bereits bestehenden Teams liegen.

Konfliktlösung

Konfliktlösungsfähigkeit, verkürzt auch teilweise nur als Konfliktfähigkeit bezeichnet, geht noch über die Teamfähigkeit hinaus. Es geht insoweit nicht nur darum, Aufgaben gemeinsam zu lösen, sondern die dabei entstehenden oder in der Persönlichkeit der Beteiligten liegenden Unterschiedlichkeiten zu überwinden, sich gerade zielgerichtet zu Nutze machen, und gemeinsam einen konsensfähige Lösung zu finden. Inhaltlich sind daher die Übungselemente so ausgestaltet, dass bei der Aufgabenlösung bewusst unterschiedliche Grundhaltungen den Teilnehmern zugeschrieben werden und damit Konflikte provoziert werden. In Verbindung mit theoretischen Elementen der Konfliktlösung wie beispielsweise der Konflikttheorie von Glas, trägt auch hier die intensive Reflexion und die regelmäßige Wiederholung zur Festigung der Konfliktlösungsfähigkeit bei.

Vertrauen

Unter dem Oberbegriff Vertrauen sind im Grunde zwei verschiedene Arten von Vertrauen zu unterscheiden. Zum einen geht es um Vertrauen in die Stärke der Anderen, insbesondere der Gruppe und zum anderen geht es auch um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Stärkung des Vertrauens in andere ist wiederum eine Förderung der Teamfähigkeit, denn nur wenn ich einem Team auch vertrauen kann wird die Zusammenarbeit konstruktiv. Die Stärkung von Selbstvertrauen wird demhingegen sprachlich oft auch mit Selbstbehauptung / Ich-Stärkung bezeichnet. Eine eindeutige Abgrenzung ist insoweit nicht möglich aber auch nicht nötig. Klar ist, dass ich mir zunächst einmal über meine Stärken und Fähigkeiten Gedanken machen muss, darauf vertrauen muss, bevor ich diese „behaupten" und damit mich selbst behaupten kann. Inhaltlich erfolgt die Stärkung des Vertrauens sowohl in die eigenen als auch in fremde Fähigkeiten durch zumeist körperliche Übungen, in denen es regelmäßig darum geht, die Verantwortung für das eigenen Wohlbefinden in andere, vertrauensvolle Hände zu legen. Daneben wird auch das Vertrauen auf die eigene Intuition sensibilisiert und gefördert. Diese oft sehr intensiven Erfahrungen tragen unmittelbar zur Vertrauensstärkung bei.

Ich-Stärkung

Ich-Stärkung bedeutet sprachlich eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit, also des Selbstbewusstseins. Hinzu kommt die Sicht und die Bestätigung anderer in das eigene Bewusstsein mit aufzunehmen und damit regelmäßig das Selbstbild zu verbessern und den eigenen Horizont zu erweitern. Aufgrund der teilweise sensiblen Übungen eignet sich dieser Baustein grundsätzlich nicht für den Beginn eines Trainings. Es bietet sich an, diesen Baustein an die Kooperations- oder Konfliktlösungsbausteine anzuschließen und mit den Bausteinen Vertrauen und Selbstbehauptung zu kombinieren. Als losgelöstes einzelnes Element wird dieser Baustein in der Regel nur im Rahmen von Bewerbungstrainings eingesetzt, dann oft in Verbindung mit dem Baustein Kommunikation.

Selbstbehauptung

Auch wenn der Begriff Selbstbehauptung oft als Oberbegriff verwandt wird, so bedeutet es im engeren Sinne eben gerade nur die Fähigkeit, seine eigene Persönlichkeit gegenüber anderen zu vertreten und zu „behaupten". In gestellten Situationen lernen die Teilnehmer zum Beispiel „Nein" zu sagen. Auch Grundkenntnisse der Körpersprache spielen hier eine wesentliche Rolle. Zur verbalen Durchsetzung der eigenen Interessen gehört auch das Argumentationstraining bzw. ein einüben und ausprobieren von Schlagfertigkeit. Dabei wird ergänzend speziell die verbale Durchsetzungskraft trainiert.

Wahrnehmung

Der Baustein Wahrnehmung wird zumeist als Einleitung zum Thema Kommunikation gewählt, da die Wahrnehmung nach so gut wie allen Kommunikationstheorien ein wesentlicher Bestandteil derselben ist. Es geht also darum, die Wahrnehmungsfähigkeit für all dasjenige, was man mit einem der fünf Sinne wahrnehmen kann, zu trainieren. Durch den Austausch der Teilnehmer über die in einer bestimmten Situation erlebten Wahrnehmungen wird der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Interpretation verdeutlicht. Die Teilnehmer lernen in verschiedenen Übungseinheiten deutlich ihre Wahrnehmung zu benennen und nicht in gewohnter Weise in vorschnelle Interpretation zu verfallen. Durch das Ausschalten einzelner Sinne werden die übrigen intensiver erlebt und die Teilnehmer dafür sensibilisiert. Auch die oftmals erhebliche Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung wird in diesem Zusammenhang thematisiert (Johari-Fenster).

Kommunikation

Der Baustein Kommunikation umfasst im Grunde eine Vielzahl eigener Unterbausteine. Ein wesentlicher Bestandteil ist es sicherlich die Grundlagen der Kommunikation zu kennen. Zu nennen wäre an dieser Stelle jedenfalls „Die Axiome der Kommunikation" von Watzlawick („Man kann nicht nicht kommunizieren" – 1. Axiom) sowie die vierseitige Kommunikation / das Vier-Ohren-Modell nach Schulz von Thun. Daneben ist aber auch die Transaktionsanalyse vor Berne sowie die Gewaltfreie Kommuniaktion nach Marshall B. Rosenberg von Bedeutung. Und natürlich ist Kommunikation auch nicht losgelöst zu den von der nonverbalen Kommunikation, der Körpersprache. Auch rhetorische Fähigkeiten können geschult werden. Je nachdem wie intensiv die Auseinandersetzung mit diesem Thema erfolgen soll, erfordert dieser Baustein sicherlich die meiste Zeit. Zum einen handelt es sich um eine sehr komplexe Materie. Alleine die theoretische Vermittlung dieser Grundlagen erfordert einige Stunden. Zum anderen ist auch die praktische Umsetzung und Übung sehr zeitintensiv. Hier besteht die Möglichkeit, Kommunikationssituationen zu analysieren, eigene Kommunikationsabläufe aufzuzeichnen und auf Kommunikationsstörungen hin zu analysieren und die erworbenen Kenntnisse in Rollenspielen so oft einzuüben, dass sie in den alltäglichen Sprachgebrauch eingehen.

Gewaltfreie Kommunikation

Der Baustein Gewaltfreie Kommunikation lässt sich sowohl alleine, als auch in Verbindung mit Kommunikation allgemein, insbesondere aber auch mit Streitschlichtung und Mediation verbinden. Bei der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg handelt es sich um eine praktikable und gut lernbare Methode der Kommunikation. Im Gegensatz zu den gängigen Kommunikationstheorien erklärt die Gewaltfreie Kommunikation nicht, wie Kommunikation funktioniert oder eben nicht funktioniert sondern bietet in gut lernbaren Schritten eine echte Chance, seine eigene Kommunikation und die dahinter stehende Haltung bewusst zu verändern. Auch wenn die Gewaltfreie Kommunikation weit entfern ist von einer sogenannten „Schmusepädagogik" wird sie nicht ohne Grund auch „Eine Sprache des Herzens" genannt. Es geht darum die Gefühle und Bedürfnisse hinter dem gesagten zu erkennen und zu benennen. Es geht darum auf seinen Gesprächspartner empathisch zu reagieren. Auch wenn diese Methode im ersten Moment den meisten Menschen fremd und nicht alltagstauglich erscheint, so zeigt sich doch langfristig eine enorme Veränderung. Beschäftigt man sich wirklich intensiv mit der Gewaltfreien Kommunikation, stellt man schnell fest, dass es sich eben gerade nicht nur um eine Methode, sondern vielmehr um eine Lebenseinstellung handelt. Lebe ich diese Grundsätze, dann wird die Sprache unweigerlich in meinen allgemeinen Sprachgebrauch übergehen und mir den Alltag erheblich erleichtern. Da auch das Erlernen der Gewaltfreien Kommunikation sehr umfangreich ist, erfordert auch dieser Baustein recht viel Zeit. Für Theorie und Praxis zusammen sollte man mindestens 1,5 Tage einplanen, eher mehr.

Streitschlichtung / Mediation

Auch bei der Streitschlichtung und der Mediation geht es letztendlich nur um Kommunikation. Nur wird die Kommunikation hier noch mal nach einer ganz bestimmten, formalisierten Methode eingesetzt. Die Begriffe Streitschlichtung und Mediation unterschieden sich insofern nur in dem Grad der Formalisierung. Die Streitschlichtung ist eigentlich das Herz der Mediation. Begrifflich spricht man von Streitschlichtung oft im Kinder- und Jugendbereich. Hier geht es oft darum kurzfristig und zügig Streitigkeiten zwischen Jugendlichen zu schlichten oder sogar Schüler zu Streitschlichtern / Konfliktlotsen auszubilden. Die klassische Mediation geht über diese kurzfristige Schlichtung noch hinaus. Geht es darum, wirtschaftliche oder familiäre Streitigkeiten beizulegen, bei denen es regelmäßig auch um rechtliche Regelungen und um hohe Summen geht, so geht der eigentlichen Problemlösung regelmäßig eine Mediationsvereinbarung voraus. Darin werden u.a. Gesprächsregeln verbindlich festgelegt und insbesondere auch über die Kosten der Mediation verhandelt. Und da es bei der Mediation regelmäßig um langfristige Beziehungen geht, endet eine Mediation meistens auch mit einem entsprechenden Mediationsvertrag. Der Baustein Mediation kann selbstverständlich alleine zum Einsatz kommen um aktuelle Konflikte innerhalb der Familie oder innerhalb eines Unternehmens zu regeln. Dann richtet sich der Umfang nach dem Umfang des zu mediierenden Konflikts. Daneben kann aber der Mediationsbaustein eingesetzt werden, um die Technik der Streitschlichtung oder Mediation zu erlernen. Zeitlich sollte für Streitschlichtung mindestens ein halber Tag und für eine Einführung in die Mediation mindestens 2 Tage eingeplant werden.

Gewalt & Eskalation (Deeskalationstraining)

Trainings, in denen es um das Thema Gewalt und Eskalation geht, bezeichnet man allgemein auch als Deeskalationstraining oder Antigewalttraining oder auch als Antiagressionstraining. Der Baustein Gewalt und Eskalation, oder eben zusammengefasst als Deeskalationstraining eignet sich zum einen als Element zur Gewaltprävention, zum anderen aber auch als Reaktion auf bereits vorhandene Gewaltstrukturen. Bei diesem Baustein geht es darum, alltägliche Gewalt zu erkennen. Dazu ist es wichtig, den Teilnehmern zunächst einen Überblick darüber zu ermöglichen, wann wir überhaupt über Gewalt reden, was Gewalt ausmacht und wo die Grenzen sind. In diesem Zusammenhang werden auch die Gewaltstrukturen in der Gesellschaft, die Gewaltenteilung in Deutschland und das Notwehrrecht thematisiert. Eine Erweiterung des Handlungsrepertoires im Umgang mit Gewalt soll das Ziel sein. Zur Erklärung von Eskalation können u.a. die 9 Stufen der Eskalation von Glasl herangezogen werden. Der Baustein Gewalt und Eskalation, indem es vorrangig um körperliche Gewalt geht, kann gut mit dem Baustein der Gewaltfreien Kommunikation kombiniert werden. So entwickeln die Teilnehmer ein Gespür sowohl für Gewalt in der Sprache als auch für körperliche Gewalt.

Mobbing & Ausgrenzung

Dieser Baustein soll helfen, richtig mit dem schwierigen Thema Mobbing umzugehen. Ob in Schulen oder Betrieben oder sogar im privaten Umfeld: Wenn man nur genau genug hinsieht, erkennt man, dass Mobbing allgegenwärtig ist. Hier soll die Wahrnehmung erster Anzeichen gefördert werden. Mobbingstrukturen sollen erkannt werden und der richtige Umgang damit eingeübt werden. Dieser Baustein sollte grundsätzlich mit dem Baustein Gewalt gekoppelt werden, da auch Mobbing eine Form von Gewalt ist, die besser im Gesamtkontext verstanden werden kann. Der Baustein kann sowohl als präventives Element eingesetzt werden oder auch dann, wenn bereits Mobbingstrukturen vorhanden oder sogar verfestigt sind. Im Bereich der Prävention ist eine Kombination auch mit den Bausteinen Kooperation / Konfliktlösung oder Selbstbehauptung sinnvoll.

Rassismus

Ein weiterer Baustein, den man grundsätzlich auch unter dem Oberbegriff Gewalt behandeln könnte, ist der Block Rassismus. Dabei geht es darum, Rassismus als solchen zu erkennen und zu thematisieren. Es geht aber auch ganz stark darum, die Teilnehmer zu informieren und zu sensibilisieren. Vorurteile können nur abgebaut werden, wenn die Hintergründe hierzu bekannt sind und verstanden werden. Auch die Argumentation z.B. gegenüber den weit verbreiteten sogenannten Stammtischparolen kann eingeübt werden und damit hilfreich sein, wiederum andere Menschen zu informieren und deren Vorurteile abzubauen. Zudem wird ein Einblick über die Methoden von Nazis gegeben. Den nur Aufklärung verhindert es letztendlich von derartigen Gruppen angeworben und manipuliert zu werden. In diesem Zusammenhang erhalten die Teilnehmer auch einen Überblick über verbotene Zeichen.

Intervention

Übersetz bedeutet Intervention nichts anderes als Eingreifen. Und genau darum geht es in diesem Baustein. Und zwar insbesondere um das Eingreifen in gewalthaltige Situationen. Und damit zeigt sich unmittelbar, dass auch dieser Baustein nicht allein stehen sollte, sondern zumindest mit dem Baustein Gewalt und Eskalation kombiniert werden sollte. Während es in dem Gewaltbaustein darum geht, dass Thema Gewalt insgesamt aufzuarbeiten, geht es in dem Interventionsbaustein insbesondere darum, zu lernen auf welche Art und Weise ich brenzlige Situationen entschärfen kann, ohne mich dabei selbst in Gefahr zu bringen, damit Zivilcourage nicht zur Selbstgefährdung wird. Durch zahlreiche Rollenspiele soll ein deeskalierendes Eingreifen erprobt und durch ständige Wiederholung zum Selbstverständnis werden.

Konfrontative Pädagogik

Im Bereich der konfrontativen Pädagogik geht es genauso wie in diesem Baustein darum, Menschen, die bereits mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, insbesondere im Bereich der Gewaltdelikte, einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen. Der Schläger soll die Rolle des Opfers erleben, der Gruppenführer die Rolle des Außenseiters nachfühlen. Speziell bei Menschen, zu denen man ansonsten nur noch schwer einen Zugang bekommt, hat man auf diese Weise die Chance, ein schrittweises Umdenken anzustoßen. Da die Menschen bei dieser Methode stark mit ihrem eigenen Fehlverhalten konfrontiert werden und dadurch schnell an ihre Grenzen gebracht werden, ist diese Art des Trainings mit viel Bedacht und Fingerspitzengefühl einzusetzen, als letztes Mittel sozusagen.

Recht / Rechtskunde

Jeder der vorgenannten Bausteine kann mit einem entsprechenden rechtlichen Baustein kombiniert werden. Im Bereich von gewalttätigen Jugendlichen kann der rechtliche Teil sich dabei zum Beispiel auf das Strafrecht oder das Schadensersatzrecht erstrecken. Im Bereich von Lehrerfortbildungen kann das Schulrecht von Bedeutung sein. Bei der Konfliktlösung zwischen Unternehmen können einschlägige Gesetze, Verordnungen oder allgemeine Geschäftsbedingungen die Grundlage theoretischer Inhalte sein.

Methoden

Die Trainingsmethoden sind genauso vielfältig, wie die Inhalte der Trainings. Entscheidend ist vor allem die Mischung der verschiedenen Methoden um die Teilnehmer bestmöglich einzubinden. Theoretische Inhalte werden durch kurze Vorträge und Präsentationen, in denen die Teilnehmer zum Mitdenken animiert werden, vermittelt. Im Bereich der Erwachsenenbildung können theoretische Inhalte auch im Rahmen des Selbststudiums vermittelt werden. Einige Inhalte erarbeiten sich die Teilnehmer auch im Rahmen von Einzel- oder Gruppenarbeiten oder kurzen Referaten.

Unterstützt wird diese Vermittlung durch den Einsatz verschiedenster Medien. Internet, Filme, Interviews und Zeitungsartikel werden ergänzend verarbeitet. Soweit dies vorher mit dem Veranstalter vereinbart wird, erhalten die Seminar- und Trainingsteilnehmer regelmäßig detaillierte Unterlagen zu den Inhalten, auch mit Hinweisen zu weiterführender Literatur zu den angesprochenen Themen.

Viele Inhalte werden in Form von Übungen vermittelt oder zumindest durch solche anschaulich gemacht. Durch das praktische Ausprobieren und eine intensive Reflexion gelingt dadurch in der Regel gut der Transfer in den Alltag. In diesem Zusammenhang moderierte Diskussionsrunden erweitern den eigenen Horizont und ermöglichen neue Sichtweisen. Insbesondere umfangreiche Planspiele machen insbesondere Jugendlichen großen Spaß und haben daneben einen starken Bezug zur Realität.

Ebenso können im Rahmen von Rollenspielen Verhaltensweisen erprobt werden. Insbesondere durch den unterstützenden Einsatz von Videoanalyse kann das eigene Verhalten damit später noch mal analysiert und damit nachhaltig verändert werden. Insbesondere im Zusammenhang mit Kommunikation bietet sich Videotraining als wirksame Übungsmethode an.

Bei Themen, zu denen es sich anbietet, können Exkursionen mit dem Training verbunden werden. Insbesondere im Bereich von Gewaltprävention bietet sich eine Besichtigung einer JVA oder einer Anstalt des Maßregelvollzuges an. Auch an einer Gerichtsverhandlung kann teilgenommen werden.

Im Bereich von Multiplikatorenschulungen erhalten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, die Anleitung von Übungen und die Vermittlung von theoretischen Inhalten selbst zu erproben und zu verbessern.

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Wenn Sie Interesse haben an einem Training jeglicher Art, sprechen Sie mich einfach an. Ein Erstgespräch ist immer unverbindlich und kostenlos. Hierzu kann ich Sie wahlweise in Bielefeld oder Blomberg empfangen. Gerne komme ich auch direkt in Ihre Einrichtung. Einen eigenen kleinen Seminarraum / Trainingsraum kann ich zudem in Bielefeld anbieten. 

Lassen Sie uns gemeinsam Konzepte entwickeln für ein besseres Miteinander, bevor es zu spät ist.